Shoji stammen aus Japan und sind filigrane Holzschiebetüren oder -Elemente mit feinen Sprossen, welche mit einem lichtdurchlässigen Papier beklebt sind. Die Sprossen sind so fein das sie ausschließlich mit Zapfen und Überplattungen verbunden werden können. Vorzugsweise werden die Schiebeelemente aus Weichhölzern gefertigt, damit sie möglichst leicht sind.
Auch bei Möbeln können diese Art von Türen zum Einsatz kommen
Traditionell kommen diese Schiebetüren ohne Beschläge aus und laufen in Führungsschienen aus Holz. Das Shojipapier gibt es in verschiedenen Mustern und Prägungen.
Nach einigen Jahren habe ich die Schiebepaneele mit einem Asanoha Kumiko-Muster ergänzt. Kumiko bezeichnen die feinen Sprossen in den Außenrahmen und die der Muster. Asanoha bedeutet Hanfblattmuster und ist ein beliebtes traditionelles japanisches Muster für Kumiko-Designs.
Kleine Beschädigungen im Papier, z.B. wenn eine kleine Katze Fliegen fängt :-) kann man durch aufkleben von kleinen Mustern beheben. Hier z.B. ein Blatt oder halt auch eine Katze.
Nach einigen Jahren kann das Papier auch ganz einfach ausgetauscht werden. Es wird mit Reisleim aufgeklebt, welcher sich durch anfeuchten löst.
Besonders schön sind Licht- und Schattenspiele auf Shoji-Screens vor Fenstern. Hier ein Spinnennetz mit Tautropfen bei Sonnenaufgang, oder einfach Regentropfen auf dem Fenster. Ein Garten mit Planzen und Bäumen vor dem Fenster, welche Schatten auf das Papier werfen ist besonders schön.